Auch acht Wochen nach dem Ausschreibungstermin Wind an Land zum 1. Mai  bleibt die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Veröffentlichung der Ergebnisse schuldig. Der Bundesverband WindEnergie BWE kritisiert die lange Wartezeit.

Und BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek empörte sich am gestrigen Dienstag, 25. Juni, auch gegenüber Umwelt- und Energie-Report: “Das fortgesetzte Ausbleiben der Ausschreibungsergebnisse zwei Monate nach dem Gebotsstichtag ist unhaltbar. Die Unternehmen sind auf die zeitnahe Bekanntgabe der Ergebnisse angewiesen. Deren Ausbleiben blockiert die Vergabe von

„Das fortgesetzte Ausbleiben der Ausschreibungsergebnisse zwei Monate nach dem Gebotsstichtag ist unhaltbar.....!”    Bärbel Heidebroek, bild bwe
Das fortgesetzte Ausbleiben der Ausschreibungsergebnisse zwei Monate nach dem Gebotsstichtag ist unhaltbar…..!”  Bärbel Heidebroek, bild bwe

Aufträgen und Bestellungen und führt somit zu einer Verzögerung der Projektrealisierung. Die Wartezeit für die Bekanntgabe der Ergebnisse hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter erhöht. Mit acht Wochen ist nun ein neuer Höchstwert erreicht!“

Bärbel Heidebroek fordert nun:  „Die Bundesnetzagentur muss hier dringend gegensteuern und sich auch perspektivisch auf weiter zunehmende Ausschreibungsteilnahme einstellen. Die projektierenden Unternehmen brauchen schnelle Entscheidungen und nicht Wartezeiten von mehreren Wochen oder Monaten.”

Die massive Klage der BWE-Präsidentin hat auch uns, Umwelt- und Energie-Report motiviert einmal bei der Netzagentur nach den Gründen der  Zurückhaltung nachzufragen. Der Sprecher der Agentur antwortete uns auf unsere Anfrage: “ Die Ergebnisse der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum Gebotstermin 1. Mai 2024 werden nach Abschluss der Auswertung der Gebote auf der Webseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Ein konkreter Termin für die Veröffentlichung der Ausschreibungsergebnisse ist nicht festgelegt !“