Der Osten hat die idealen Voraussetzungen, um zu einem Zugpferd der Energiewende zu werden und dies gleichzeitig für eine Re-Industrialisierung zu nutzen“, konstatierte am vergangenen Dienstag, 18. Juni, beim  Branchentag der Erneuerbaren Energien in Mitteldeutschland BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek. Und sie appellierte an die Länder  Erneuerbare Energien als starken Vorteil für Investitionen noch stärker auszuspielen.

„..dies gleichzeitig für eine Re-Industrialisierung nutzen,....!” Bärbel Heidebroek, bild bwe
„..dies gleichzeitig für eine Re-Industrialisierung nutzen,….!”  Bärbel Heidebroek, bild bwe

Bärbel Heidebroek legte ihnen ausformuliert nahe wie das gehen kann:   „Eine  große und vor allem auch hochwertige Flächenkulisse, zusammen mit einer gut ausgebauten Netzinfrastruktur sind die Pfunde, mit denen die Länder jetzt wuchern müssen. Industrie folgt Energie, das sehen wir an zahlreichen Beispielen für große Investitionsprojekte in den vergangenen Jahren. Jetzt müssen insbesondere bei der Direktbelieferung von Unternehmen mit Erneuerbaren Energien noch notwendige Erleichterungen kommen, um den Schulterschluss zwischen Erneuerbaren und der Industrie weiter zu festigen. Die ostdeutschen Bundesländer haben alle Voraussetzungen, um zu den großen Gewinnern der Energiewende zu werden.”

Bei dem Branchentag in Weimar sprachen neben der BWE-Präsidentin  auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie Thomas Wünsch, Staatssekretär und Amtschef im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Die großen Themen des Branchentags waren Standorttransformation als regionaler Wirtschaftsfaktor sowie Flexibilisierung bei Energieerzeugung und Speicherung.

Bärbel Heidebroek hob  in ihrer Botschaft an die Länder  noch mal ganz hoch, dass “…fast ein Drittel der gesamten Erneuerbaren-Leistung   aktuell im Osten installiert ist!“ Und weiter: „ Das bedeutet sichere Arbeitsplätze auch in ländlich geprägten Regionen und gut gefüllte Kassen in den Kommunen durch Beteiligungsregelungen. In Brandenburg beispielsweise haben die Kommunen allein durch den sogenannten Windeuro im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Euro zusätzlich eingenommen!“ Bärbel Heidebroeks Fazit:  „Die Energiewende bietet den ostdeutschen Bundesländern die Chance, die durch den Strukturwandel notwendig gewordenen Veränderungen in eine ostdeutsche Erfolgserzählung zu verwandeln!”

Lesen Sie dazu auch unseren gestrigen Bericht: “…ein Paket zur besseren Unterstützung der  Kohleregionen