„Wir begrüßen den Kabinettbeschluss, denn um in Deutschland Klimaneutralität zu erreichen, führt an CCS/CCU kein Weg vorbei“, kommentierte am vergangenen Mittwoch, 29. Mai, VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing den am selben Tag vom Bundeskabinett beschlossenen Carbon-Management-Strategie-Beschluss. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute an anderer Stelle umfassend, auch über Details, siehe unten!

„... wird die thermische Abfallbehandlung sogar zu einer klimapositiven Technologie, ......" Ingbert Liebing, foto vku
„… wird die thermische Abfallbehandlung sogar zu einer klimapositiven Technologie, ……” Ingbert Liebing, foto vku

„Um in Deutschland Klimaneutralität zu erreichen, führt an CCS und CCU kein Weg vorbei“, hat Liebing festgestellt und betont weiter: „, Das gilt insbesondere auch für die kommunale Abfallwirtschaft. Bei der thermischen Abfallverwertung sind Restemissionen von Kohlendioxid unvermeidbar, weshalb die CO2-Abscheidung bei der thermischen Abfallbehandlung eine besondere Bedeutung hat. Wenn bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen das Kohlendioxid künftig vollständig aufgefangen wird, die im Saldo der Atmosphäre Kohlendioxid entzieht und so die Aufheizung der Atmosphäre bremst.

Dasjenige Kohlendioxid, das wir nicht anderweitig nutzen können, zum Beispiel in der Landwirtschaft oder der chemischen Industrie, muss auch unterirdisch sicher eingelagert werden können. Insbesondere in der Hochlaufphase für die Technologie der CO2-Abscheidung unvermeidbarer Emissionen in der Abfallwirtschaft sind die beabsichtigten Fördermittel sehr wichtig, da Gebührenzahler andernfalls übermäßig belastet würden.

Während CCS und CCU in der Abfallwirtschaft eine Rolle spielen werden, ist deren großflächige Nutzung in fossil betriebenen Gaskraftwerken kaum zu erwarten. Der Grund dafür ist die absehbar geringe Wirtschaftlichkeit aufgrund hoher Investitionen, geringer Volllaststunden oder beschränkter Nutzungsdauer aufgrund des Umstiegs auf nicht-fossile Brennstoffe spätestens bis 2045. Zudem soll es keine Förderung geben.

Gut ist, dass die dauerhafte CO₂-Speicherung im geologischen Untergrund auf dem Gebiet des deutschen Festlands (onshore) nicht vorgesehen ist. Damit werden etwaige Nutzungskonkurrenzen zur Wasserversorgung vermieden, zumal die Sicherheit der öffentlichen Trinkwasserversorgung und der dafür notwendige Grundwasser- und Ressourcenschutz ohnehin elementar für das Land sind. Deshalb: Vorrang für den Schutz der Trinkwasserressourcen vor CCS und CCU.“

Lesen Sie dazu unseren heutigen Bericht: Wir werden die Offshore Speicherung von CO2 erlauben…!”…aber …

und auch: Die Details des Kabinettbeschlusses zur Carbon-Management-Strategie